Montag, 10. Mai 2010

Fernwartungstool RAdmin

RAdmin ist eine praktische Fernwartungssoftware, die auch hinter einer Firewall gut funktioniert und dem Nutzer so die Möglichkeit gibt, seinen Arbeitsplatz fern zu steuern. Voraussetzung ist, dass auf dem Computer, der fern gesteuert werden soll, der RAdmin-Server läuft. Dieser muss installiert und nach den 30 Tagen Testphase einmalig kostenpflichtig lizensiert werden. Mit derzeit (2010) knapp EUR 50,- sind die Lizenzkosten im Vergleich zu anderen Fernwartungsprogrammen aber gering.

Nachteil des Produktes: Es nutzt immer die Bildschirmeinstellungen des Servers. Hat man beispielsweise einen großen Monitor am Computer, der ferngesteuert werden soll, und will man mit einem kleinen Laptop auf den Server zugreifen, hat man auch am Laptop die große Darstellung. Dies führt dazu, dass man entweder nicht den vollständigen Desktop sehen kann oder man passt die Ansicht an, die dann aber unscharf oder sehr klein wird. Vorteil dafür gegenüber anderen Fernwartungsprogrammen: Der Benutzer am Server kann bei der Fernwartungssitzung den Bildschirminhalt weiter verfolgen, was gerade zu Supportzwecken oft praktisch.

Nach der Installation des RAdmin-Servers sollte dem Server - sofern noch nicht geschehen - eine feste IP-Adresse zugewiesen werden. Dies kann man z. B direkt unter den Netzwerkeinstellungen des Betriebssystems machen. (Bei Microsoft Windows 7 geht es im Netzwerk- und Freigabecenter und dann unter "Adaptereinstellungen" in den Eigenschaften der jeweiligen Verbindung.) Anschließend muss im Router eine Portweiterleitung von (im Standard) Port 4899 von extern auf den Server eingerichtet werden. Im RAdmin-Server muss noch ein Benutzerkonto eingerichtet werden oder man nutzt das Microsoft-Windows-Benutzerkonto.

Zu guter Letzt muss der Router von extern, sprich aus dem Internet, über eine feste IP-Adresse erreichbar sein. Hat man eine Internetverbindung mit einer festen IP-Adresse, kann man einfach diese verwenden. Bei den meisten (Privatkunden-) Internetanschlüssen in Deutschland hat man aber keine feste IP-Adresse. Hier hilft der kostenfreie Dienst DynDNS.com, bei dem man einen festen Hostnamen für seine Internetverbindung einrichten kann.

Hat man (ggf. die entsprechenden DynDNS-Daten in seinen Router eingetragen) eine feste IP-Adresse für seinen Internetanschluss, muss man den Client einrichten, mit dem man den Server fernsteuern möchte. Auf dem Client, z. B. einem Laptop, installiert man den RAdmin Viewer. Im Menü "Verbindung" kann man über den Menüeintrag "Neue Verbindung..." eine neue Verbindung einrichten, der man einen Namen geben kann. Darunter gibt man unter "IP-Adresse oder DNS-Name" die IP-Adresse oder den DynDNS-Namen ein. Hat man den Standard-Port nicht verändert, ist man mit der Konfiguration des Clients fertig und kann sich anschließend mit dem eingerichteten Benutzername oder dem Microsoft-Windows-Benutzerdaten am Server anmelden.

Sonntag, 2. Mai 2010

Microsoft Outlook 2010 empfängt keine eMails

Ohne, dass ein Update oder ähnliches installiert wurde, hat bei mir Microsoft Outlook 2010 (Beta) von einem Moment auf den anderen keine eMails mehr empfangen. Beim Starten versuchte Microsoft Outlook 2010 einfach erst gar nicht, eMails abzuholen. Beim Klick auf den Button "Alle Ordner Senden/Empfangen" passierte nichts.

Ich habe zunächst folgendes probiert:
  • Neustart von Microsoft Outlook
  • Neustart des Betriebssystems
  • Reparatur der .pst-Datei mit scanpst.exe
  • Reparatur der Microsoft-Office-Installation
  • Löschen aller temporären Datein unter C:\Users\[Username]\AppData\Local\Microsoft\Outlook und C:\Users\[Username]\AppData\Local\Microsoft\Outlook\RoamCache
Leider alles vergebens. Schließlich half es, ein neues Microsoft-Outlook-Profil einzurichten, was ich eigentlich gerne vermeiden wollte, schien mir jetzt aber die einfachste und schnellste Lösung. Dabei musste ich leider die eMail-Konten neu einrichten, was bei mir einige sind. Die RSS-Feeds wurden dafür übernommen.