Microsoft SkyDrive: Ein erster Ausflug in die Cloud

Microsoft bietet mit SkyDrive einen kostenlosen Onlinespeicher an, um Dateien online abzulegen. Der große Vorteil gegenüber der Ablage im lokalen Dateisystem ist, dass ich die Dateien überall im Zugriff habe und bearbeiten kann. Dank der Microsoft Office Web Apps von Word, Excel und PowerPoint können die drei genannten Dateitypen sogar direkt online im Browser bearbeitet werden – also auch auf einem Computer, der kein Microsoft-Office-Paket enthält.

Des Weiteren ist es einfach, Dateien anderen Anwendern zugänglich zu machen. Große Dateien müssen nicht mehr per eMail verschickt werden oder auf anderen Plattformen teilweise umständlich hochgeladen werden, sondern können in SkyDrive einfach freigegeben werden. Dies vereinfacht das gemeinsame Arbeiten und Nutzen von Dateien.

Was Microsoft dem Nutzer allerdings nicht einfach macht, ist die Nutzung der Dateien auf dem lokalen Computer. Zwar kann ich die Dateien wahlweise mit den Microsoft Office Web Apps oder den lokal installierten Programmen bearbeiten, doch möchte die Dateien auch lokal auf dem Computer gespeichert haben (um sie z. B. auch nutzen zu können, wenn ich offline bin), verliere ich damit einige Vorteile:

• Mit Microsoft Windows Live Mesh kann ich zwar Dateien auf dem lokalen Computer mit dem Online-Speicher synchronisieren, doch diese Dateien kann ich dann nicht mehr öffentlichen beliebig vielen Anwendern zugänglich machen.
• Auch entfällt die Möglichkeit, die synchronisierten Dateien mit den Microsoft Office Web Apps online zu bearbeiten.

Ebenfalls vermisse ich eine Möglichkeit (aus dem Hause Microsoft), den SkyDrive-Speicher in den Lokalen Windows Explorer einzubinden, um die Dateien einfach aus dem Dateisystem heraus öffnen zu können bzw. neue hinzufügen zu können etc.

Fazit: Microsoft SkyDrive ist ein erster Schritt in Richtung Onlinespeicher. Der Komfort bzw. die (nicht) mitgelieferten Tools lassen allerdings noch Wünsche offen. Hier sollten noch Verbesserungen folgen.