Samstag, 21. Januar 2012

Smartphone HTC 7 Pro

In diesem Beitrag beschreibe ich meine Erfahrungen mit dem HTC 7 Pro, wobei ich in diesem Teil ausschließlich auf die Hardware, also das Gerät von HTC, und nicht auf den Betriebssystem von Microsoft, Windows Phone 7, eingehe. Das Betriebssystem beschreibe ich in einem weiteren Beitrag.

Das Gerät wirkt gut verarbeitet, ist allerdings überwiegend aus Plastik. Einzig der Akkudeckel auf der Rückseite ist aus Metall. Der Schiebemechanismus für die Tastatur wirkt auf den ersten Blick etwas wackelig, doch bisweilen verrichtet er gut seinen Dienst. Und von meinem alten HTC weiß ich: Obwohl der Schiebemechanismus auch hier wackelig wirkt, hat er bisher über vier Jahre tadellos funktioniert und tut dies auch heute noch.

Beim Aufschieben der Tastatur muss man allerdings aufpassen, dass man nicht an einen der drei Knöpfe am unteren Ende des Bildschirms kommt. Daran gewöhnt man sich aber. Ist die Tastatur auf der linken Seite des Smartphones aufgeschoben, winkelt sich das Display leicht an. Aus meiner Sicht in dieses Anwinkeln überflüssig und sorgt eher dafür, dass der Mechanismus noch etwas wackeliger wirkt. Bei meinem alten HTC Gerät habe ich das anwinkeln fast nie benutzt – beim HTC 7 Pro sorgt offenbar eine Feder dafür, dass sich das Display automatisch anwinkelt.

Die Tastatur ist gut zu bedienen. Es handelt sich um eine nahezu vollwertige QWERTZ-Tastatur, die Umlaute sind aber über Sondertasten erreichbar. Allerdings benötigt man diese kaum, da die Eingaben mit den normalen Buchstaben in der Regel am Ende der Eingabe eines Wortes korrigiert werden.

Immer wieder bekomme ich zuhören: Was willst du mit einer Hardware-Tastatur? Ich muss gestehen: Die komplette Einrichtung des Smartphones habe auch ich über die Software-Tastatur vorgenommen. Da ging es in erster Linie darum, Benutzerkontendaten einzugeben, was gut mit der Software-Tastatur möglich war. Wenn es aber darum geht, längere Texte zu schreiben, dann ist mir die Hardware-Tastatur nach wie vor deutlich lieber.

Ich bediene die Tastatur in der Regel mit meinen Daumen, so kann ich recht schnell schreiben. Praktisch auch: Über den Buchstaben ist eine vollständige Ziffernreihe angebracht.

Dafür konnte ich mich bisher nicht an die Tasten des mitgelieferten Headsets gewöhnen. Denn während oben und unten jeweils die Laut und Leiser Tasten angebracht sind, ist in der Mitte die Ab- bzw. Aufhebentaste angebracht. An die komme ich leider furchtbar leicht dran, wenn ich die Gesprächsleitstärke ändern möchte - ich möchte gar nicht wissen, wie viele Gespräche ich so schon unterbrochen habe.

Wichtig zu wissen: Das Headset benötigt man auch, um UKW-Radio hören zu können, da das Kabel als Antenne dient. Ist das Headset nicht angeschlossen, geht auch das UKW-Radio nicht.

Die Qualität der Kamera reicht für Schnappschüsse. Ganz praktisch ist die automatische Bildkorrektur: Da viele Aufnahmen trotz des LED-Blitzes zu dunkel sind, werden sie damit etwas aufgehellt. Da die Kamera eine für meinen Geschmack sehr lange Auslöseverzögerung hat, ist gerade das Fotografieren von bewegten Szenen schwierig.

Die Taste zum Auslösen der Kamera ist rechts unten an der Seite angebracht. Auf der linken Seite des Smartphones befinden sich zwei Tasten, mit denen man die Lautstärke regulieren kann. Der Ein- und Ausschalter ist oben rechts angebracht. Die Ladebuchse ist auf der linken Seite unten angebracht.

Wer ein Smartphone mit Hardware-Tastatur sucht, dem kann ich das Gerät gut empfehlen. Zwar wirkt der Schiebemechanismus der Tastatur etwas wackelig, dafür ist sie gut zu bedienen und das Gerät liegt auch ohne ausgeschobene Tastatur gut in der Hand.

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