Montag, 19. August 2013

Das Microsoft Surface Pro

Ende Mai 2013 hatte das Warten in Deutschland endlich ein Ende: Das Microsoft Surface Pro ist in Deutschland erschienen. Ich habe mich für die Variante mit 128 GB Festplatte entschieden, da mir 64 GB zu wenig sind. Bei der 128 GB Variante stehen dem Nutzer ca. 89 GB frei zu Verfügung (bei der 64 GB Variante sind es 28 GB).

Außerdem habe ich mich für das Touch und gegen das Type Cover entschieden. Auf einer Veranstaltung von Microsoft im letzten Jahr hatte ich einmal Gelegenheit, das Touch Cover auszuprobieren und war positiv angetan.

Und auch jetzt, im täglichen Gebrauch, überzeugt mich das Touch Cover. Es macht aus dem Surface ein Gerät, mit dem man arbeiten kann. Warum ich mich für das Type Cover entschieden habe, steht hier.

Die Auflösung ist mit 1920 x 1080 genial. Es passt viel auf das Display, aber man muss die Schrift vergrößern, um diese gut lesen zu können.

Dank der eingebauten SSD ist das Surface verdammt schnell! Für einen Windows-User, der bisher mit einer HDD gearbeitet hat und sich über lange Boot- und Ladezeiten beschwert hat, ein Segen.

Die Touch Bedienung funktioniert bei den Apps gut. Im Desktopmodus ist das nicht immer so. Da regieren vor allem Links im Browser schlecht auf die Berührung.

Da hilft dann der wiederum geniale Stift aus. Damit kann man zum Beispiel in OneNote richtig schreiben, so dass ich das Surface in Besprechungen als Notizbuch nutzen kann.

Nun gut, ich möchte das Surface aber auch nicht über den Klee loben, denn es gibt auch einige Nachteile:

Die Akkuleistung könnte gewiss besser sein. Vier Stunden schafft das Surface mit reduzierter Display-Helligkeit und aktivem W-LAN gut, aber viel mehr ist nicht drin.

Für meinen Geschmack wird es schnell ganz schön warm, selbst wenn man nur ein wenig im Internet surft und eine Handvoll Apps aktiv hat. Dann sind auch die Lüfter teilweise hörbar das Knie wird warm, wenn das Surface dagegen lehnt.

Bei der Gestaltung der Bildschirmtastatur wünsche ich mir ein paar Veränderungen, die eigentlich einfach per Update realisierbar sein sollten:
  • Der Ziffernblock ist in Wahrheit ein Telefontastenfeld. Was das soll, verstehe ich nicht, da es Microsoft ja eben gerade vermieden hat, ein Surface auf den Markt zu bringen, mit dem man auch telefonieren kann. Es wäre toll, wenn der Ziffernblock auch im Layout dessen angezeigt werden könnte. (Das setzt Microsoft bestimmt dann um, wenn ich mich längst an das Telefontastenfeld gewöhnt habe.)
  • Bei der Anzeige des Ziffernblocks (ich nenne ihn jetzt einfach mal so), wäre es toll, wenn links daneben auch ein Punkt angezeigt werden könnte. Das erleichtert das Schreiben des Deutschen Datumformats oder 1.000er-Punkte enorm.
Genial wie auch mit Potenzial zu Verbesserungen hat der Ständer des Geräts auf der Rückseite. Der Anstellwinkel erfordert in der Regel einen recht hohen Tisch, was nicht ganz optimal ist. Außerdem wäre ein zweiter Ständer oben am Gerät praktisch, wenn das Gerät auf dem Tisch liegt, so dass man das Display etwas anwinkeln kann.

Dennoch ist für mich das Surface zum ständigen Begleiter geworden. Ich nutzte es in Verbindung mit Microsoft OneNote als Notizbuch, zum Surfen auf dem Sofa als auch zum Arbeiten am Schreibtisch. Bei letzterem ist eine externe Maus ganz bequem. Und manchmal wünsche ich mir doch ein Type Cover.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen